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Four Days ARDF at Bulgarian Black Sea Coast 11-14 July 2013 - Erster Teil

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Von AnkeDidi (91.191.214.250) am 12. Juli 2013 at 17:20

Bei den diesjährigen Britischen ARDF-Meisterschaften hatten wir Viktor Tsenkov und Panayot Danev getroffen und beim gemeinsamen Abendessen verteilten die beiden Einladungen zu den vier Tagen ARDF an der Schwarzmeerküste im Juli. Nach der Rückkehr aus England beschlossen wir, eine Woche dort zu verbringen und an der Veranstaltung teilzunehmen. Details und die Verlängerung auf sieben Tage klärten wir mit Viktor per Mail ab.

Flüge und Mietwagen waren gebucht und am Dienstag, dem 9. Juli ging es mit einem Condor-Direktflug nach Burgas. Eine gute Stunde später kamen wir dann in Primorsko am Hotel an - doch an der Rezeption wußte niemand etwas von einem gebuchten Zimmer. Irgendwann schickte uns die Dame ins gegenüberliegende Hotel, in dem ebenfalls Sportler untergebracht waren. Auf dem Weg dahin begegneten wir Viktor, der anschließend nach einer längeren Diskussion an der Rezeption endlich ein Zimmer für uns bekam. Offenbar hatten sich deutlich mehr Teilnehmer samt Anhang angemeldet, als er eingeplant hatte. Bei der Gelegenheit erfuhren wir dann auch so ganz nebenbei, daß am Mittwochmorgen ein 2m-Training angesetzt sei. Super!
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, waren wir ziemlich hungrig und fanden ein paar Straßen weiter ein nettes Lokal, wo wir zu später Stunde lecker zu Abend speisten und ein paar lokale Bierchen trunken. Im Bett waren wir dann deutlich nach Mitternacht.

Am nächsten Morgen ging es früh wieder raus und direkt nach dem Frühstück fuhr der Bus in Richtung Ziel los. Es waren über 80 Teilnehmer dabei und nach kurzem Warten ging es zu Fuß die Straße entlang zum Start. Dort wurde unbürokratisch in kleineren oder größeren Gruppen gestartet. Der offene Wald hatte zwar einiges an losem Holz, so daß man recht vorsichtig sein mußte, war aber ansonsten gut belaufbar. Ohne größere Probleme kamen wir nach etwas längeren Laufzeiten ins Ziel, obwohl die Bake leider nicht auf der angegebenen Frequenz von 144.850, sondern ein ganzes MHz höher sendete. Das erfuhren wir aber erst hinterher.
Anschließend chauffierte uns Viktor persönlich zurück zum Hotel.

Abends trafen wir dann im Nachbarhotel Karl-Heinz, der am Mittwoch aus Sofia abgeholt worden war und uns auch bereits gesucht hatte. Das paßte ja perfekt. Gemeinsam gingen wir ein gemütliches Bier trinken und tauschten die letzten Neuigkeiten aus. An den kommenden Abenden würde es für ihn leider nicht mehr so entspannt werden, da Startlisten für die nächsten Tage zu erstellen und Urkunden zu drucken sein würden. So genossen wir die gemeinsame Zeit.

Am Donnerstagnachmittag gab es dann um 15 Uhr die offizielle Eröffnung der "Spiele" im Amphitheater des Hotels und anschließend marschierten wir vom Hotel aus entlang der Dünen in der glühenden Sonne zum Start des 80m-Sprints. Zum Glück gab es dort im Wartebereich etwas Schatten. Didi startete in der zweiten und Anke in der letzten Gruppe. Durch die 2-Minuten-Startintervalle dauerte es zum Glück nicht so extrem lang, bis alle Läufer im Wald waren. Dort stellte uns die fehlende Taktik und mangelnde Übung beim Sprint doch vor gewisse Herausforderungen. Dummerweise hatten die Veranstalter dann noch die Frequenzen von Zwischen- und Zielbake vertauscht, was uns den Rest gab. Da haben wir doch noch einiges an Nachholbedarf bei dieser ARDF-Variante!
Nach dem Abendessen gab es dann noch ein Testpeilen rund um den Hotelpool, um sicherzustellen, daß die Frequenzen für den nächsten Tag diesesmal passen. Sie entsprachen denen vom Training am Vortag und wir waren beruhigt. Vorerst ...

Am Freitag war dann um 7 Uhr, eine halbe Stunde früher als üblich, Frühstück und anschließend eine längere Busfahrt zum Start. Pünktlich um 9:30 Uhr gingen die ersten Läufer auf die Strecke und wir waren mit Startgruppe 6 und 11 einigermaßen früh dran. Zuvor hatten wir aber noch eine Diskussion mit dem Verantwortlichen, weil auf der Startliste bei den Sender-Nummern plötzlich die 144.300 (statt der 144.630 vom Vorabend) für die Füchse stand. Und eine Baken-Frequenz war überhaupt nicht angegeben. Na toll! Panayot dolmetschte freundlicherweise und nach längerem Hin und Her wurde per Funk bei den Schiedsrichtern an den Sendern und am Ziel nachgefragt, was denn nun Sache sei. Aha: doch die 144.630 und diesesmal die 144.850 - nein, nicht 145 - das sei schon richtig, wurde mehrfach beteuert. Zumindest die 630 klang plausibel, also stellten wir die ein. Und nach der Erfahrung vom Vortag und einer Bestätigung von Viktor wählten wir die 145.850 - was sich später als falsch herausstellen sollte. Naja - das fing ja gut an ...
Vom Start weg ging es eine steile, grasbewachsene Schneise den Berg hoch und der erste Sender (die Nummer vier) lag direkt hinter dem Startkreis ein Stück rechts davon. Den brauchte allerdings nur Anke zu holen. Als nächstes wurde man von der Drei angebrüllt, was Didi zu dem Fehler verleitete, in diese Richtung loszulaufen. Im nächsten Durchgang wurde der Sender dann deutlich leiser, neun Minuten waren verschenkt, und es ging zur Fünf. Anke machte es besser, lief konsequent zur Drei weiter und rollte den Rest dann von hinten auf. Aufgrund einer Verletzung konnte sie dann allerdings nicht mehr rennen und dementsprechend war die Zeit am Ende. Didi wäre mit neun Minuten schneller sogar auf dem fünften Platz gelandet - aber so ist das eben beim Peilen.
Nach dem Mittagessen im Hotel konnten wir den schönen Sandstrand, und die hohen Wellen bei traumhaftem Wetter genießen. Peilen und Urlaub? Oder umgekehrt? Es paßt auf jeden Fall super zusammen.

Morgen gehts weiter mit dem 80m-Foxoring und am Sonntag ist dann der klassische 80m-Lauf. Wir werden berichten. Die bisherigen Ergebnisse findet Ihr auf den Auswertungs-Seiten.

Liebe Grüße von Anke und Didi


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