17. IARU-Region-1-ARDF-Meisterschaft
Obzor, Bulgarien
16. - 21. September 2009
Von 16. bis 21. September 2009 findet in Obzor, Bulgarien, die 17. ARDF-Meisterschaft der IARU-Region 1 - die "Europameisterschaft" im Amateurfunkpeilsport - statt.
Sonntag, 20.09.: Silbermedaille für Galina Krassowizkaja
Galina
Galina Krassowizkaja erreicht im 2-m-Band in der Kategorie W50 einen zweiten Platz und holt so eine Medaille für das deutsche Team (vorläufige Ergebnisse). Das Wettkampfgelände des 2-m-Laufs lag direkt am Schwarzen Meer, war aber hügelig und mit einigen Einschnitten sehr anstrengend. Der Zielkorridor führte 250 Meter über den Sandstrand gegen den Wind und verlangte den Wettkämpfern die letzten Reserven ab.
Samstag, 19.09.: Neue Regeln beschlossen
Nach zwei Jahren mit schwierigen Diskussionen hat die ARDF-Arbeitsgruppe die schriftliche Fassung der neuen Regeln für internationale Meisterschaften einstimmig beschlossen. Damit werden ab 2010 die neuen Klassen M70 und D60 wirksam. Um leistungsgerechte Bahnen zu ermöglichen, müssen alle Wettkampftage als Zwei-Band-Wettbewerb ausgetragen werden. Die neuen Regeln wurden maßgeblich von einer Unterarbeitsgruppe unter Leitung von Karl-Heinz Mols, DL9ME, erarbeitet. Einige aktuelle Änderungsvorschläge der Mitgliedsverbände wurden ebenfalls bestätigt und werden bis zur Veröffentlichung der neuen Version in ca. zwei Wochen eingearbeitet.
Die nächsten internationalen Meisterschaften finden 2010 in Kroatien (WM), 2011 in Rumänien (Region 1) und 2012 in Serbien (WM) statt.
Freitag, 18.09.: 80-m-Wettbewerb
Der erste Meisterschaftslauf fand auf dem 80-m-Band statt. Das Gelände lag in nördlicher Richtung rund eine halbe Stunde Busfahrt entfernt. An den Medaillenrängen sind wir diesmal trotz einiger sehr guter Leistungen vorbeigeschrammt. Die besten Einzelplatzierungen erreichten Galina Krasswizkaja (5. Platz, W50), Manfred Platzek (6. Platz, M60) und Axel Böhringer (8. Platz, M19).
Donnerstag, 17.05.: Training und Eröffnung
Der Tag nach der Anreise verlief weitgehend ruhig. Vormittags fand das Training statt, bei dem sich die Wettkämpfer auf die verwendeten Sender und die ungefähre Geländecharakteristik einstellen können. Auffällig waren tiefe Erosionsrinnen und stacheliges Buschwerk. Das Trainingsgelände war nur zwei Kilometer vom Hotel entfernt.
Nach den obligatorischen Arbeitsgruppen-, Jury- und Team-Leader-Sitzungen, bei der die Jury und das Programm bestätigt werden, wurde die Region-1-ARDF-Meisterschaft am Nachmittag feierlich eröffnet.
Im Tagesverlauf wurde offensichtlich, dass die Hotelanlage nicht nur über einen sehr guten Standard verfügt, sondern dass auch noch zahlreiche Urlauber im Hotel wohnen. Einige deutschen Hotelgästen sprachen uns an, um mehr über unser Treiben zu erfahren.
In der Nacht entwickelte sich die Erstellung der Startlisten zu einem kleinen Drama. Das Verfahren ist vor allem wegen der Berücksichtigung der Verbände und der gezielten Aufteilung der Wettkämpfer auf drei Phasen kompliziert, und es müssen Kopien für alle Verbände verteilt werden. Die erste, kurz nach 21 Uhr veröffentlichte Version sowie eine zweite Version stellten sich als unbrauchbar heraus. Die endgültige Startliste erschien erst gegen sechs Uhr am nächsten Morgen - der Arbeitsbeginn der Jury war ohnehin auf 4.30 Uhr angesetzt.
Mittwoch, 16.05.: Anreise nach Obzor
von Wolfgang Böhringer, DL9TE
(DL9TE) Nachdem es beim letzten Mal heftige Diskussionen wegen der Anreise mit dem Bus gab, wurde diesmal dem Flugzeug der Vorzug gegeben. Der größte der Teil der Mannschaft, die Trainer und die mitreisenden Zuschauer trafen sich am 16. September um 9.30 Uhr am Flughafen Köln-Bonn.
Kurz vor zwölf Uhr startet der etwa zweistündige Flug nach Sofia, der bulgarischen Hauptstadt. Dieser verlief problemlos. Der Transferbus wartete bereits auf uns. Zwei weitere Teilnehmer aus Frankreich und Ungarn konnten am zweiten Terminal abgeholt werden. Auf einen weiteren Teilnehmer warteten wir allerdings gut zwei Stunden vergebens.
So ging es recht spät auf dies fast siebenstündige Fahrt nach Obzor an die Schwarzmeerküste. Wir erreichten gegen Mitternacht das Hotel Miramar. Die Zimmerverteilung gestaltete sich problemlos. Nach einer kurzen Bekanntgabe der Termine für den nächsten Morgen und einem kleinen Nachtessen freuten sich alle auf das Bett. Trotz Flugzeug waren die Teilnehmer zwischen 17 und 21 Stunden unterwegs. Das war zwar deutlich kürzer als die Busreise 2006 nach Bulgarien, aber immer noch stark belastend.
Da hatten es drei Teilnehmer schon deutlich angenehmer, sich auf den Wettkampf einzustellen. Sie waren auf eigene Kosten schon eine Woche früher angereist, um an dem vom Veranstalter angebotenen Training teilzunehmen. Dieses Training war eine gute Gelegenheit, das Gelände und die Karten kennenzulernen und sich entsprechend zu "akklimatisieren".
Training im Vorprogramm
Anke, Brigitte und Didi sind bereits zum Training in Bulgarien. Frühstück gibt es um 7:30 Uhr, anschließend geht es mit einem bulgarischen Teilnehmer nach Obzor zum Abfahrtsort des Busses. Insgesamt warteten über 70 Teilnehmer auf den Transport ins Trainingsgelände. Professioneller Aufbau (siehe Bilder), Startliste und Informationen, wer welche Sender zu suchen hat. Und dann gings auch schon los.
Das DARC-ARDF-Team
Matthias, DF1AAA
Anke, DL9OCA
(2009-08-16) Für Deutschland entsendet der DARC eine Mannschaft mit 24 Wettkämpfern, darunter Vize-Weltmeister Alexander Hergert und den doppelten WM-Bronze-Gewinner Manfred Platzek. Neu im Team sind Matthias Berse, DF1AAA, in der Klasse M50, und Anke Ebert, DL9OCA, die in der D21 an den Start gehen wird.
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