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Referat ARDF-Funksport

Französisch-deutsche Begegnung im Département Moselle

Comeback der Französischen ARDF-Meisterschaft

von Kai Pastor, DG0YT

Nach mehrjähriger Pause fand von 1. bis 4. Mai 2008 in Phalsbourg im Nordosten Frankreichs eine Neuauflage der französischen Meisterschaft statt. Von den 44 Teilnehmern kamen 18 Sportler aus Frankreich, die Mehrheit hingegen aus Deutschland. Auch das Organisationsteam war gemischt: Patrice Vette, F8AZG, geübter Wettkämpfer, aber als Veranstalter unerfahren, hatte sich Helfer im Saarland und im Ruhrgebiet gesucht.

Das Wettkampfzentrum war die Jugendherberge Phalsbourg. Die Wettkampfgelände lagen ca. 25 km entfernt. Die Wettkämpfe fanden am Freitag und Samstag statt. Teilnehmer mit langer Anfahrt konnten so am Donnerstag (Feiertag) anreisen und am Sonntag in Ruhe heimkehren. Die neu eingeführte Klasse M70 war mit zwei Teilnehmern besetzt. Die Jugendkategorien M19 und D19 wurden dagegen nicht genutzt. Junior Jaroslaw Krassowizkij ging in der M21 an den Start.


Karte des 2-m-Wettbewerb

Am Freitag fand der 2-m-Lauf statt. Das Gelände war bergig mit einem ausgeprägten Einschnitt, an dessen nordwestlichen Ende sich das Ziel befand. Der Start war auf einem Rücken nordöstlich des Tals. Den größeren Teil des Geländes bildete der mit Felsen durchsetzte südwestlich Rücken. Die Karte war mit der unüblichen Äquidistanz von 10 m erstellt, was zur Unterschätzung der Höhenunterschiede verleitete.

Einmal mehr stellte sich der erste Sender (hier Nr. 5) als Knackpunkt heraus. Am nordöstlichen Hang gelegen, erzeugte er starke Reflektionen an der anderen Seite des Tals. Auch der nächste Sender (Nr. 1) bereitete vielen Schwierigkeiten. Fuchs 4 war ausgefallen. Mit seinem tiefen Standort hätte er für weitere Überraschungen gesorgt. Die verbliebenen vier Füchse ließen sich theoretisch ohne nennenswerte Höhenunterschiede ablaufen. Am besten gelang das Bernd Höfner, DL1AQ (M50), und Kai Pastor, DG0YT (M21). Kai benötigte knapp 50 Minuten für 5 km Luftlinie und verschaffte sich einen Vorsprung von 25 Minuten auf den Zweitplazierten.


Karte des 80-m-Wettbewerb

Der 80-m-Wettbewerb fand am Samstag bei sonnigem Wetter in einem nur leicht welligen Gelände statt. Bereits am Startplatz attackierten die ersten Zecken. Die Bahnlegung war leider unspannend und verbesserungswürdig. Drei Sender lagen entlang einer langen Geraden. Sender 1 am Anfang diese Strecke hing an einem Einzelbaum in einem offenen Gelände, wo ablaufende Wettkämpfen von nachfolgenden weit zu sehen waren. Sender 3 am Ende der "Autobahn" lag in einem Dickicht von Baumreihen, wo er außerhalb der Sendung praktisch nicht auffindbar war - gäbe es nicht wieder Gegenlauf durch ablaufende Wettkämpfer. Das negative i-Tüpfelchen setzte schließlich Sender 2. Er befand sich hinter einer im Bau befindlichen Hochspannungsleitung, die bei der Vorbesprechung als Grenze der Wettkampfgeländes benannt worden war.

Am Ziel standen wie am Vortag reichlich Getränke, Obst, Schoko- und Müsliriegel zur Verfügung. Die Zeitnahme und Auswertung mit SportIdent und Fjww funktionierte problemlos. Jeder Wettkämpfer erhielt direkt nach dem Auslesen des Chips einen Ausdruck mit seinen Zwischenzeiten und einer Karte der Senderstandorte. In der M21 setzte sich Michael Gutmann mit rund 60 Minuten über 8,2 km Luftlinie durch. Bernd Höfner konnte einmal mehr die Bestzeit in der M50 markieren.


Die französischen ARDF-Meister

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die allen Beteiligten sichtbar Freude bereitet hat. Hoffentlich löst die rege Beteiligung weitere ARDF-Aktivitäten in Frankreich aus. Herzlichen Dank an den Veranstalter und seine französischen und deutschen Helfer.

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