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Referat ARDF-Funksport

Ostertrainingslager 2006

von Kai Pastor, DG0YT

Von Freitag, 14.04., bis Montag, 17.04., trafen sich wieder rund 25 DARC-Peilsportler und Helfer zu einem Trainingslager in der Jugendherberge Hormersdorf im Geyerschen Wald südlich von Chemnitz in Sachsen. Beim Wetter knüpfte das Trainingslager dort an, wo es im letzten Jahr aufgehört hatte: der Geyersche Wald war zwar nicht mehr lückenlos schneebedeckt, aber in geschützten Ecken mag der Schnee diesmal durchaus noch höher gelegen haben. Wer plötzlich beim Laufen bis über die Knie im Schnee versinkt, kommt recht abrupt zum Stehen - oder zu Fall.


Blauen Himmel gab es diesmal selten zu sehen

Trotz des Schnees wurde die 2-m-Fuchsjagd am Freitag-Vormittag von allen Teilnehmern gut bewältigt. Die Ergebnisse des Vorpeilens auf einer festgelegten Pflichtstrecke waren weniger überzeugend. Auch das Kompasslauftraining am Nachmittag gestaltete sich schwierig. Wie dieser Wald wohl trocken aussehen mag?

Am Samstag-Vormittag legten die Trainer eine 80-m-Fuchsjagd im Abtwald bei Gelenau aus. Dieses kaum weniger hoch gelegene Gelände zeigte sich wie im Vorjahr fast schneefrei. Erneut mussten die Sportler zunächst eine Pflichtstrecke absolvieren und dann den Trainern ihre Ergebnisse präsentieren. Am Nachmittag schulten Sternfuchsjagden auf 80-m (im Tal) und auf 2-m (Bergrücken) die Nahfeldfähigkeiten.

Das Sonntagsprogramm begann mit einer 2-m-Fuchsjagd im Abtwald. Der Start lag dabei in der Mitte des Geländes. Diese Konstellation ist selten, war aber einigen Teilnehmern noch von der EM 2003 in Polen (80-m) bekannt. Dabei kommt es besonders darauf an, unter Berücksichtigung der Geländegegenheiten einen günstigen Anfang zu finden, um dann die Sender um den Start herum abzulaufen. Das nasse und bergige Trainingsgelände machte dabei manchen Teilnehmer einen Strich durch die Rechnung.

Am Sonntag-Nachmittag nahm zunächst Karl-Heinz, DL7VDB, Empfindlichkeitsmessungen an den 80-m-Empfängern vor. Zwischen empfindlichsten Gerät (2,5 uV/m, Rahmenantenne) und unempfindlichsten (25 uV/m, Ferritstab) liegt Faktor 10, was sich in der Entfernung etwa als Faktor 3 auswirkt. Auch ein Ausreißer mit frisch gebrochenem Ferritstab blieb nicht unbemerkt.


Von einem, der auszog, Empfindlichkeiten zu messen ...

Einen Höhepunkt des Ostertrainings bildete die "Osterstaffel" am Sonntagnachmittag. Die oft distrikts-, klassen- und geschlechtsübergreifenden Staffelmannschaften bestehen aus zwei Teilnehmern, die abwechselnd laufend je fünf nahegelegene 2-m- und 80-m-Sender suchen. Es handelt sich gewissermaßen um eine nervenaufreibende Pärchen-Sternfuchsjagd. Ein schneller Partner bedeutet nicht nur gute Chancen, sondern leider auch kurze Erholungspausen. In diesem Jahr ging der Sieg an das Team Corina Hauser/Alexander Hergert.

Der letzte Wettbewerb am Montagmorgen führte nochmal in den Schnee des Geyerschen Waldes, wobei diesmal ein bislang ungenutzter Abschnitt mit "historischer" Karte verwendet wurde.

An allen Abenden gab es kurze Tagesauswertungen. Außerdem wurde die anwesenden Sportler mit statistischen Auswertungen ihrer zurückliegenden Leistungen konfrontiert. Vielen Dank und die Trainer und Helfer für ihre Mühen.


Abendliche Auswertung