Ostertraining am Rande des Erzgebirges (25.-28.3.2005)
Manch Peilsportler hat das Glück, in seiner näheren Umgebung interessierte Gleichgesinnte zu haben, mit denen er während der Winterpause auch mal eine Trainingsfuchsjagd absolvieren kann. Das trifft natürlich nicht auf jeden Interessierten zu.
Das Team der Mannschaftstrainer des DARC-Funksportreferats bietet aber auch einmal jährlich zur Saisonvorbereitung und als ersten Leistungsvergleich ein mehrtägiges, zentrales Trainingslager an. In diesem Jahr fand es wieder über das lange Osterwochenende statt, in Sachsens mittelgebirgiger Umgebung. Zwischen Chemnitz und dem Erzgebirge.
Matthias Hauser
Zentraler Anlaufpunkt war die schön modernisierte Jugendherberge mitten im Wald bei Hormersdorf und am Rande einer großzügigen OL-Karte gelegen, die eigentlich prima zum Training verwendet werden könnte. Die kleine Einschränkung rührt von den Ende März immer noch überdeutlich vorhandenen Spuren des letzten Winters. So lag in dem betreffenden Waldabschnitt der Schnee teilweise noch bis zu einem halben Meter hoch. Das hielt die Trainer aber nicht davon ab, hier zwei interessante 2m-Fuchsjagden auszulegen.
DL1OHS
Wo der Schnee den Waldboden schon freigegeben hatte, war er vom Schmelzwasser ordentlich durchträngt, ansonsten durchgängig schneebedeckt. Trotz des also stark reflektierenden Bodens gab es keine wirkliche Schwierigkeit beim Peilen an sich, lediglich das Laufen in dem teils matschigen und gelentlich knietiefen Schnee war reichlich anstrengend.
Zwei weitere Fuchsjagden (80m und 2m) sowie ein einfaches Sterntraining und eine anstrengende Sternstaffel wurden in einem Waldstück bei Gelenau (das liegt etwas näher an Chemnitz) angeboten. Hier gab es kaum noch Schneereste, dafür mehr Geländeeinschnitte und entsprechend größere Peilschwierigkeiten. Es ist nach der Winterpause immer wieder faszinierend, zu erleben, wie man sich neu auf seinen Peilempfänger einstellen muss und seine liebe Not beim Umsetzen der Peilungen auf die Laufkarte und daraus resultierend in das jeweilige Gelände hat.
Dieter Uebel
Das Training ist notwendige Hilfestellung für den Einstieg in die Laufsaison. Kai, Micha und Rainer haben trotz der etwas widrigen Rahmenbedingungen prima Bahnen ausgelegt. Die Bahnlängen lagen zwischen 6 und 8 km Luftlinie, so dass bis zu 10 km Laufstrecke quer durch das Gelände zusammen kamen. Manch einer hat noch mehr dran gehangen und die Geländekarte vollständig erkundet. Die 2m-Bahn auf der Karte "Abtwald" war so tückisch, weil der mitten im Gelände liegende Sender 4 sich auf einer großflächigen Anhöhe befand, die nach Norden hin steiler abfiel als nach Süden, von wo aus der Start erfolgte. Einmal dran vorbei gelaufen, war viel Disziplin vonnöten, nicht weiter ins Tal abzutauchen. Die Peilung war dann absolut nicht mehr eindeutig.
Das Team
So endete am Ostermontag ein gelungenes Trainingslager mit wechselnden Laufbedingungen und neuen Erfahrungen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei der Auswertung der Läufe. Vielen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren und vielleicht auf ein Wiedersehen zum Pfingsttraining und Anfängerseminar in Bastheim.
Christian Drews, DL7APD.
Fotos von DL5NBZ und DL7APD