15. IARU Region 1 ARDF-Meisterschaft

Zlatibor/Tara, Serbien & Montenegro
3.9. - 8.9.2005

	Mittwoch: 80m-Wettbewerb - Silber für M60-Team
	Montag: 2m-Wettbewerb - Bronze für Manuela Gütt (D35)
	Sonntag: Probepeilen und Eröffnung
	Samstag: Anreise
	Überblick
	Bilder von DL5NBZ
	DARC-ARDF-Mannschaft 2005
	Karten der Wettbewerbe

Mittwoch: 80m

Das M60-Team holt die Silbermedaille

(2005-09-07/dg0yt) Für den 80m-Wettbewerb hatte der Veranstalter ein Waldgebiet im Tara-Nationalpark mit einigen Höhenunterschieden und vielen kleinen Karst-Senken ausgesucht. Der Weg zum ersten Sender war relativ lang und führte durch ein Gebiet mit starker Laufbehinderung. Doch auch die Wege hatten es in sich, denn Regen hatte Schlamm und große Pfützen hinterlassen.

Die beste Leistung auf 80m stellt die Silbermedaille des M60-Teams mit Dieter Barg, Dieter Schwider und Dieter Uebel dar. Für einige andere Teams bleibt die Holzmedaille...

M60-Siegerehrung

Die wohl größte Überraschung des Wettbewerbs stellt ein Schweizer Sieger in der M60-Einzelwertung dar.

	Ergebnisse
	Karte

Montag: 2m

Manuela Gütt erringt Bronzemedaille in D35

(2005-09-05/dg0yt) Ein stark welliges Gelände mit großflächigen, teilweise umzäunten Naturwiesen war Austragungsort des 2m-Laufs. Selten waren Wettkämpfer so gut zu beobachten - vom Start bestand praktisch direkte Sicht zum ersten Sender. Bei mehr als 20 Grad Celsius und überwiegendem Sonnenschein gab es für die Teilnehmer kaum Schatten. Viele Starter taten sich schwer, Reihenfolge und Wege optimal zu bestimmen.

Manuela Gütt beim 2m-Zieleinlauf (Foto: DL1AQ)

In der DARC-Mannschaft sorgte Manuela Gütt mit der Bronzemedaille in der D35-Kategorie für eine Medaille. Auch die jungen D19-Damen erzielen mit einem 5. Platz für Kathrin Berse und einem 9. Platz für Sarah Lehmann hervorragende Ergebnisse. So verpassten sie eine Mannschaftsmedaille nur um ganze 33 Sekunden. Bei den Herren konnte Mannschaftsneuling Heinrich Götte in der Klasse M50 einen Akzent setzen. Trotz eines Reihenfolgefehlers erzielte er Platz 7.

Die Herrenelite M21 hatte eine Strecke von rund 8100 Metern Luftlinie zu bewältigen. Mit etwas weniger als einer Stunde Laufzeit und nur wenigen Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten unterstrich Weltmeister Karel Fucik aus der Tschechischen Republik einmal mehr sein Klasse und holte Gold.

	Ergebnisse
	Karte

Sonntag: Probepeilen und Eröffnung

(2005-09-04/dg0yt) Am Sonntag-Vormittag stand des Probepeilen an. Dabei testen die Teilnehmer nochmals ihre Empfänger und machen sich mit den verwendeten Sendern, Antennen und Postenmarkierungen vertraut. Eine Besonderheit in Tara stellen 2m-Kreuzdipole mit einem abgeknickten Dipol dar.

Die DARC-ARDF-Mannschaft (Foto: DL1AQ)

Die offizielle Eröffnung der IARU-Region 1 ARDF-Meisterschaft fand am Nachmittag im Sportstadion von Bajina Basta statt. Nach den üblichen Reden, die außer in der Landessprache sowie Englisch teilweise auch in Russisch gehalten wurden, zeigte eine Tanzgruppe der Stadt traditionelle Tänze. Ehrengäste der Eröffnung waren der Verteidigungsminister von Serbien und Montenegro sowie ein hochrangiger Vertreter der IARU.

Freitag und Samstag: Anreise

(2005-09-02 - 2005-09-03/dg0yt) Für die meisten deutschen Teilnehmer beginnt die Anreise am Freitag. Die Busfahrt von Deutschland nach Serbien führt nachts über Österreich, Slowenien und Kroatien. Serbien zeigt sich zunächst flach, doch mit zunehmender Annäherung an den Wettkampfort faltet sich eine atemberaubende Gebirgslandschaft auf. Bevor es den letzten Aufstieg aus dem Tal der Drina (Grenze zu Bosnien-Herzegowina) von Basta Bajina hinauf nach Tara geht, müssen wir zwei Stunden Pause machen: Die kurvenreiche Strecke ist Schauplatz eines Autorennens. So sind wir erst am Abend im Hotel.

Serbische Berglandschaft.

Ein Autorennen zwingt zu unerwarteter Pause.

Wettkampfzentrum ist im Hotel Omorika in Tara.

Überblick

Für die diesjährige IARU Region 1 ARDF-Meisterschaft sind 253 Wettkämpfer aus 22 Ländern angemeldet. Wettkampfgelände sind die Bergregionen Tara und Zlatibor nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina.

Das Gelände im Bereich des Tara-Nationalparks liegt in 1000--1200 m Höhe und fordert Technik- und Orientierungsfähigkeiten. Neben seltenen Tieren wie dem Bär gibt es hier einzigarte Pflanzen. Die Tara-Schlucht, die den Nationalpark durchzieht, ist die größte Europas und nach dem Grand Canyon zweitgrößte der Welt.

Das zweite Gelände im nordwestlichen Teil von Zlatibor ist zusätzlich körperlich herausfordernd. Zlatibor liegt im Mittel etwa 1000m über dem Meeresspiegel.

	Homepage http://www.2005ardf.org
	Zoombares Satellitenbild (von Google Maps)