12. ARDF-Weltmeisterschaft
7.-12. September 2004, Brno, Tschechische Republik
Brno, 11.09.2004 - Deutsches Juniorenteam gewinnt Silbermedaille - Karel Fucik wird erneut Weltmeister
Alexander Hergert
Durch eine hervorragende Einzelleistung von Alexander Hergert und die Konstanz der Junioren allgemein gewinnt das DARC-Team Silber in der Kategorie M19. Alexander sichert sich mit seiner Leistung außerdem den dritten Platz der Einzelwertung.
Weitere Team-Medaillen gehen an die DARC-Teams der Kategorien D50 und M60. Herzlichen Glückwunsch.
Auch am zweiten Wettkampftag ist das Ziel in einem Sportstadion eingerichtet. Die Bake liegt außerhalb, die Zielpflichtstrecke führt aus dem Wald über einen Erdwall auf das Stadiongelände und in einer Schleife von etwa 200m Länge über den Rasen bis zur Ziellinie. Wieder werden 10 Sender im Gelände verwendet. Die Kategorien D19/M19 und D21/M21 laufen im 2m-Band, alle anderen Kategorien müssen sich auf 80m-Sender einstellen. Diesmal sind jedoch die Bahnen weiter voneinander getrennt, als am ersten Wettkampftag (OL-Karten).
Für das 2m-Band hat der Bahnleger verschiedene Tücken eingebaut, indem u.a. die ersten drei Sender nicht auf sondern nur an das jeweilige Höhenprofil platziert wurden. Damit können diese Sender aus Richtung Start kommend zu keiner Zeit direkt gepeilt werden. Die Richtungsbestimmung ist aufgrund der diffusen Signale entsprechend schwierig.
Dennoch kann auch heute Karel Fucik (CZE) mit einer Zeit von nicht ganz 78 Minuten die WM für sich entscheiden. Vier Minuten vor dem Ukrainer Sergyj Shtanko, der am ersten Tag auf Platz 6 gelaufen war.
Lange Zeit herrscht Unruhe im DARC-Team, da Alexander Hergert in der Kategorie M19 mit seiner Zeit auf den dritten Platz gelaufen ist und die Konkurrenz ihn durchaus noch verdrängen könnte. Niemad kommt jedoch mehr an seine Zeit von 97 Minuten heran. Als dann am Ende auch Matthias Hauser nicht mehr von seinem fünften Platz verdrängt werden kann, steht schließlich die Silber-Medaille für das Junioren-Team des DARC fest. Gratulation auch an Thorsten Schnell, der bei seinem Debüt auf den beachtlichen 8. Platz läuft.
In den Kategorien M21 und M40 gibt es Platzierungen im Mittelfeld. Hier konzentriert sich die Leistung der aktuellen und früheren Eliteläufer, an die mit uns Freizeitläufern gegebenen Trainingsmöglichkeiten nicht heran zu kommen ist.
Hans-Jürgen Hauser, DH1HH
Trotz sehr guter Laufzeiten von Frank Lehmann (72 Minuten) und Hans-Jürgen Hauser (74 Minuten) bleibt der Abstand zur Spitze in der Kategorie M40 bei knapp 20 Minuten und damit 14 bzw. 15 Plätzen. Mit 110 und 111 Minuten liegt der Abstand für Michael Gutmann und Sven Lindhorst in der Kategorie M21 bereits bei knapp über 30 Minuten zur Spitze. Dies führt schließlich zu den Plätzen 16 und 17.
In der Kategorie M50 liegt der Abstand zur Spitze für die Läufer des DARC ebenfalls bei etwa 20 Minuten. Bernd Jürgens ist hier mit 80 Minuten vor Manfred Platzek mit knapp 81 Minuten Laufzeit am erfolgreichsten. Für das Team kommt so der vierte Platz zustande. Dieter Barg läuft in der Kategorie M60 am konstantesten und sichert dem Team mit Platz fünf in 54 Minuten zusammen mit Dieter Uebels Laufzeit von 64 Minuten die Bronze-Medaille.
Auch das Damenteam der Kategorie D50 kann sich wie schon am ersten Wettkampftag die Bronze-Medaille sichern. Monika Zeise und Marga Voit sorgen mit ihren Plätzen Sechs und Acht vor dem Team aus Japan für diesen Erfolg.
Etwas Pech haben die Damen der Kategorie D35. Manuela läuft mit einem Abstand von neun Minuten (Laufzeit 80 Minuten) hinter der späteren Siegerin ins Ziel und legt damit eine solide Basis für einen evtl. Teamerfolg. Doch Galina und insbesondere Brigitte, die heute überhaupt nicht mit dem Gelände zurechtkommt, können mit ihren Laufzeiten nicht zu einem Erfolg beitragen. Vor zwei Tagen sah es im Team noch umgekehrt aus. Am Ende bleibt Platz Fünf in der Teamwertung, mit nur vier Minuten Abstand zur Bronzemedaille.
Mit diesen Leistungen findet sich das DARC-Team im Medaillenspiegel auf Rang Fünf bei neun wertbaren Verbänden wieder. Legte man die Zahl der errungenen Medaillen zugrunde, wäre es sogar der vierte Platz.
Nach wie vor muss man neidlos die Klasse der drei führenden Verbände anerkennen. Allen voran sind die Vertreter der Tschechischen Rebublik selbst das Maß der Dinge. Mit 34 Medaillen liegen sie klar vor der Russischen Mannschaft mit 28 und der Mannschaft der Ukraine mit 27 Medaillen.
Gratulation zu den Erfolgen und auch Dank für die Durchführung einer technisch sehr anspruchsvollen Meisterschaft.
Foto: DL7APD