Sachsentraining mit thüringischer Beteiligung
Bericht – Stephan Köberle
Am Sonntag, 21. März 2004, fand im mittelsächsischen Zellwald wieder ein Trainingswettbewerb auf dem 2m-Band statt. Trotz Regenvorhersagen mit starkem Wind, hatten sowohl die Ausrichter beim Auslegen bzw. Einsammeln, als auch die Trainingsteilnehmer trockene Verhältnisse.
Start (groß)
Als Bahnleger war mein Ziel, eine Strecke abzustecken, bei der die Routenwahl die Läufer vor eine Herausforderung stellen sollte. Als ich am Tag zuvor die ca. 8,5 km (LL) langen Strecke abgelaufen bin, um die geplanten Postenstandorte zu kontrollieren, musste ich feststellen, dass der Wald äußerst nass war und voraussichtlich eine weitere Schwierigkeit für morgen darstellen würde. Gegen 13 Uhr brachten Ria Lehmann und meine Wenigkeit die 5 Sender in die vorgeplanten Waldabschnitte, so dass alle um 14 Uhr vom Ziel zum Start losmarschieren konnten. Nach der Überprüfung, ob alle Sender ordnungsgemäß liefen, wurden um 14:25 die ersten zwei Läufer von Thomas Naumann – einer von zwei Thüringer, bei denen ich mich ganz herzlich für ihr Erscheinen bedanken möchte – in den Wald entlassen. Nach vier Startgruppen á zwei Fuchsjägern konnten wir Ausrichter uns wieder Richtung Ziel aufmachen.
Anja (groß)
Da ich mit einer Siegerzeit nicht unter 75 min. – eher höher – gerechnet hatte, blieb genügend Zeit für Ria ihren 7 Monate alten Sohn mit leckerem Babybrei vollzustopfen und für Thomas und mich, um uns über das Thema „Kartenaufnahme“ zu unterhalten. Als nach über 90 min. immer noch keiner in Zielnähe zu sehen war, kam in mir so langsam die Frage auf, ob das Training nicht doch zu schwer geworden ist – durch die Feuchtigkeit und die Bahnlegung. Doch um 16:07 kam dann mit Hans-Jürgen Hauser der Erste am Ziel an und innerhalb der nächsten 20 min. waren auch die anderen sieben aus dem Wald.
Hier die Laufzeiten:
Name | Kategorie | Zeit | Füchse |
Hans-Jürgen Hauser | M40 | 92:34 | 5 |
Frank Lehmann | M40 | 93:05 | 5 |
Anja Hilbert | D21 | 94:10 | 5 |
Peter Hanzl (THÜR.) | M40 | 107:10 | 5 |
Sarah Lehmann | D19 | 113:06 | 5 |
Corina Hauser | D21 | 115:49 | 5 |
Manuela Gütt | D35 | 116:52 | 4 |
Mathias Hauser | M19 | 117:03 | 3 |
Bahn (Vergrößerung)
Das Ergebnis war für mich aus mehreren Gründen erfreulich. Erstens zeigen sich die M40er schon jetzt im Winter in Konkurrenz-Laune und ordentlicher körperlicher Verfassung. Zweitens konnte Manuela Gütt nach ihrer langen Verletzungspause wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen. Zwar merkte man ihr die Pause konditionell an, doch lauftechnisch sah das Ganze wieder sehr elegant aus. Drittens konnten wir Peter Hanzl und Thomas Naumann aus Thüringen bei unserem Training begrüßen. Zu guter Letzt zeigte Sarah Lehmann mit einer sehr guten Leistung, dass sie das Negativerlebnis von dem 2m-EM-Lauf in Polen gut verarbeitet hat.
Sarah (groß)
Die Resonanz der Läufer war durchweg positiv, auch wenn es eine harte Trainingseinheit war, und nach dem Auf- und Abbau der Sender, hatten auch die Ausrichter ein ordentliches Pensum absolviert – wieder nichts mit einem ruhigen Training ;) .
Ein neues Training steht zwar noch nicht fest, aber wer Interesse hat an unseren Trainings teilzunehmen sollte hin und wieder mal ins ARDF-Forum schauen, da werden die Termine und Orte im Voraus bekannt gegeben.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ohne die hervorragend gewartete Technik von Frank Lehmann unsere Trainingseinheiten hier wahrscheinlich nicht stattfinden könnten. Ein Dankeschön von dieser Stelle an ihn!
Bis hoffentlich bald zur nächsten Fuchsjagd!