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Referat ARDF-Funksport

Füchse statt Ostereier

Oster-Trainingslager 2004

Unter diesem Motto trafen sich ca. 30 aktive Funkpeiler am Osterwochenende (9.-12. April 2004) zum Trainingslager in Weitramsdorf. Im Vordergrund stand das Peilen auf UKW-Frequenz, aber auch Nahfeld-Übungen, Konditionsläufe und die Theorie kamen nicht zu kurz.

Aus diesem Grund begann der erste Trainingstag mit einem 2 m-Lauf. Beim Vorpeilen auf einer Pflichtstrecke war es die Aufgabe eines jeden Teilnehmers sich Gedanken über die genauen Standorte der Sender zu machen. Trainer Micha, auf der Strecke positioniert, nahm diese Gedanken auf, indem er uns nach der Richtung und Lautstärke der Sender befragte. Am Abend wertete er dies dann aus. Er erklärte mit welchen Überlegungen die Fuchsstandorte ausgesucht wurden und machte uns außerdem auf verschiedene Dinge, wie das Peilverhalten durch bestimmte Geländeeigenschaften, aufmerksam. Nachmittags hatten alle noch einen Crosslauf von knapp 5 km zu absolvieren, welcher sich nach der Anstrengung vom Mittag als recht mühsam erwies.

Einen Tag später starteten wir einen 2 m-Lauf aus dem Tal. Micha war wieder im Wald zur Stelle, um jeden Läufer nach dessen Peilergebnissen abzufragen und eventuelle Tips vor Ort zu geben. Auch an Peter kam keiner vorbei. Er notierte sich mitten im Geschehen die bereits gelaufene bzw. noch geplante Fuchs-Reihenfolge jedes Einzelnen. Die Auswertung erfolgte wiederum abends in der Unterkunft, die uns dank Christian zur Verfügung stand. Zwar etwas müde aber gut gelaunt gingen wir zum zentralen Ort der Stern-Fuchsjagd. Nach und nach wurden alle Sportler von Micha eingetaktet und in den Wald geschickt. Die Distanz zu den Füchsen betrug in etwa 500 m. Kaum war man mit einem gefundenen Sender zurück, erklang auch schon die neue Startzeit. Die Pausen waren meist keine 5 min lang. Kein Wunder, daß da Kleinigkeiten, wie der Kopfhörer, die Ol-Karte oder das pünktliche losschicken eines Läufers, vergessen wurden. Erst als jeder die zwei 80 m- und drei 2 m-Sender gefunden hatte, war auch diese Trainingseinheit zu Ende. Nach der körperlichen Anstrengung, einer warmen Dusche und einer Mahlzeit lauschten wir schließlich dem Vortrag über Trainingsphysiologie und Trainingssteuerung. Ein Dankeschön geht hierfür an Stephan, der sich bereit erklärte uns dieses Thema etwas näher zu bringen.

Mittlerweile zählten wir schon den Morgen des dritten Trainingstages. Auch der letzte spürte nun Körperregionen und Muskeln, von denen er vorher noch keine Ahnung hatte. Nachdem sich einige mit dem Fuß- oder Volleyball erwärmt hatten, konnten wir voller Elan mit dem 80 m-Lauf beginnen. Die Strecke im Ranglisten-Niveau führte peiltechnisch zu keinen größeren Problemen. Daß die Zeiten am Ende nicht die schönsten waren, lag eher an der eintretenden körperlichen Ermüdung. Und vielleicht am „Fuchs Peter“, der sich durch seine mitgebrachten Schoko-Eier als Osterhase entpuppte. Danach fand das Highlight des Trainingslagers statt: Die 2 m/ 80 m-Paar-Staffel. Im Umkreis von 300 m waren zehn unmarkierte Füchse versteckt. Jeder mußte alle suchen, immer im Wechsel mit seinem Partner, ohne sich gegenseitig abzusprechen. Das nützliche Nahfeld-Training erhielt so einen hohen Spaßfaktor. Da es in den Teams zu einigen Pannen kam, wie erhebliche Wartezeiten für den einen und Fehlstempel durch den anderen, gewann zum Schluß nicht das schnellste Pärchen, sondern das korrekteste (Peter & Matthias). Den Abend ließen wir dann mit Fotos ausklingen.

An unserem letzten Trainingstag kam noch einmal der 2 m-Empfänger zum Einsatz. Fast alle kamen gut zu Recht, obwohl nur wenige die von den Trainern angedachte Reihenfolge wählten.

Damit waren die Ostertage auch schon wieder vorbei. Die kurze Zeit wurde bestmöglich genutzt und jeder strahlte Zufriedenheit aus. Vielen Dank an Micha und Kai, die uns dies mit Unterstützung von Rainer und Peter ermöglicht haben.

Drei wesentliche Dinge haben wir gelernt:

1. Peile 2 m nie im Tal

2. Der Kopf gehört zwischen die Kopfhörer

3. Nicht der Stecker des Kopfhörers kommt in die SI-Prüfstation, sondern der Chip.

von Corina Hauser 14.04.2004