von Detlef, DH2FOX, und Lothar, DL6DVF
„Ente 1 sendet aber auf der falschen Frequenz und ist viel zu leise!“ Das, was einem erfahrenen Vorpeiler in den Morgenstunden des 18. Junis am Bootshaus Rehnus in Burg/Spreewald aufgefallen war, sollte sich mit der Eröffnung der diesjährigen „Spreewaldfuchsjagd“ durch Detlef, DH2FOX und Lothar, DL6DVF als folgenschwerer Irrtum erweisen.
Die Brandenburger Ausrichter des für Deutschland einmaligen Events hatten sich für die fünfte Auflage wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Neben den fünf „Füchsen“, die sich am Ufer der Wasserwege des Spreewalds in Gestalt von „Ente“, „Frosch“ oder „Seeteufel“ zeigen und MOE … MO5 auf 3,55 MHz sendeten, war diesmal eine „Mobile Wasserschlange“ unterwegs. Für das Loggen des in einem Paddelboot zusätzlich installierten Senders MOE@3,58 MHz gab es eine Zeitgutschrift von 15 min.
Während des über rund fünf Stunden laufenden Wettbewerbs legte Gerhard, alias MOE/mm mit seinem 5-m-Sendemast über sieben Kanalkilometer zurück. Nach dem abendlichen Grillen wurde beim gemütlichen Zusammensein seine GPS-Route, wie auch die der aktiven Teilnehmer, per Beamer mit FjwMap in Augenschein genommen und wohlwollend kommentiert.
Am Start waren 20 Leih-Kajaks bzw. selbst mitgebrachte Faltboote vom Typ RZ-85. Das im Vorjahr erstplatzierte "Magenta"-Team Philipp, DL6PLE (W05) & Gerald, DL1DSR (Z21) sah den Herausforderungen wie auch zahlreichen Kampfansagen gelassen entgegen. Mit 14 min Vorsprung konnte es den vom OV Y24 gestiftete, zweiteilige Glaspokal bei nahezu idealer Routenwahl über 10,5 km zum dritten Mal in Folge verteidigen werden und damit dauerhaft in Besitz nehmen.
Das Siegerteam bedankte sich am darauffolgenden Sonntag bei den Ausrichtern und zahlreichen Brandenburger Helfern mit der Auslegung eines 10-Sender-Foxorings in den Startklassen „Ente“, „Frosch“ und „Fuchs“ rund um die Jugendherberge Burg, das in 38'32“ WM-Team-Kandidat Uwe, DL8UWE (Y24) knapp für sich entschied.