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Re: ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen
Von DF1AAA, Matthias Berse (80.143.108.138) am August 07, 2005 at 14:17:30
als Antwort auf "ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen" von Rainer - DL5NBZ am June 21, 2005 at 08:17:18
ich will nun ein paar Worte zum Thema beitragen...
1. Erhöhung der Senderanzahl
- ist m.E. nur sinnvoll machbar, wenn alle Sender auf der gleichen Frequenz arbeiten. Das bedeutet aber, daß der Sendezyklus auf 30 sekunden verkürzt werdn muß. Ich habe im letzten jehr in Kiew die Erfahrung gemacht, daß auf 80 M dabei keine großen Probleme auftreten, auf 2 M aber die Zeit doch oft sehr knapp ist. Bei 10 Sendern entfällt zudem ja auch noch der vorteil des kürzeren Gesamtzyklus von 2,5 Minuten.
- Der Einsatz von Sendern auf verschiedenen Frequenzen ist für mich ein Rückfall in die Steinzeit des Peilsportes. Soetwas gab es mal vor 20 (?) Jahren. Dadurch wird die gesamte Fuchsjagd zum Lotteriespiel und Wandertag. Außerdem würde es für viele erforderlich in neue Empfangstechnik zu investieren, der weitverbreitete Nadja wird dann aufgrund seiner "Trennschwäche" jedenfalls unbrauchbar.
- Für die Nachwuchsarbeit und auch den "Breitensport", der ja Vorraussetzung für Nachwuchsarbeit ist sehe ich bei beiden Varianten schwarz, weil für den Anfänger und Gelegenheitsläufer zu umständlich.
2. Änderung der Startzeit
Ich finde diese Idee sehr gut. Durch die Zuweisung einer bestimmten Startminute für jede Altersklasse ist die Entzerrung der Startgruppen leicht zu erreichen. Hier Spielen dann auch gleiche Bahnen (M50 / D19) keine Rolle mehr. Diese Methode bringt auch keine Probleme für Nachwuchs/Ov - Ebene mit sich, da zum einen jederzeit auch dort umsetzbar und zum anderen beim Umstieg von der OV-Ebene auf den Leistungssport schnell erlernbar.
3. Zwei verschiedene Bahnen
Auch das ist eine Methode, das Starterfeld auseinander zu ziehen, ohne andere, neue Probleme zu schaffen. Zudem ist die Kombination mit 2. auch noch möglich.
4. Faire Bahnen / Bahnlänge
Ich kann bei der augenblicklichen Situation keinerlei Unfairnis bei den Bahnen erkennen, die sich aus dem Regelwerk ergibt.
Mir wäre allerdings die 3-Füchs-Bahn auch zu kurz.
Hier stellt sich doch die Frage, ob diese Bahnlänge überhaupt erforderlich ist. Dieses sollten allerdings die Betroffenen (M60 / D50) selbst entscheiden.
Abschließend stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, diesen ganzen Aufwand für einen internationalen und 4 nationale Wettbewerbe (aus DL-Sicht) zu treiben. Ich kann nur an alle appellieren, hier nicht den Leistungssport vom Rest der Peilsportler abzukoppeln.
Vy 73 de DF1AAA, Matthias