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Re: ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen

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Von Karl-Heinz DL7VAB (194.138.18.132) am August 03, 2005 at 15:24:18
als Antwort auf "ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen" von Rainer - DL5NBZ am June 21, 2005 at 08:17:18

Hallo Peilsportfreunde,


Ich möchte hier einige Anmerkungen zu 'fairen Bahnen' machen und erlaube mir, auf ähnliche
Meinungsäußerungen hinzuweisen.

Ergebnis dieser Diskussion und möglicher Änderungen in der Zukunft soll doch sein:
- den Peilsport für die Teilnehmer interessanter und anspruchsvoller zu gestalten
und
- dem Veranstalter Regeln in die Hand zu geben, dies auch tun zu können.

Die Hauptänderung, dem die meisten zustimmen, ist die Erhöhung der Senderzahl.
Es ist offensichtlich unbestritten, daß damit beide oberen Punkte erfüllt werden können.

Ich kann mich mit beiden, der bis jetzt diskutierten, Senderlegungs-Varianten anfreunden
(a) jeweils fünf Sender im 80- und 2-m-Band an einem Wettkampftag
(b) bis zu zehn Sender in einem Band, von denen nur ein Teil zu suchen ist
Variante (a) ist die naheliegenste, sie erfordert den sowieso notwendigen Auslegungsaufwand
für doppelt soviele Sender und zwei Sätze von Sendern beider Bänder. Hier kann der
Veranstalter 4-5 Kategorien auf das jeweilige Band verteilen.
Variante (b) erfordert doppelt soviel Sender des gleichen Bandes (vielleicht nicht so häufig
wie bei Variante (a) bereits vorhanden), bietet aber deutlich mehr Möglichkeiten der
Gestaltung der Laufstrecken.
Ein wenig Mathematik: wenn die Kategorien jeweils 4 oder 5 Sender suchen sollen, dann
gibt es bei (a) 5!/5! + 5!/4! = 6,
bei Variante (b) mit z.B. insgesamt nur 8 Sendern
gibt es bei (b) 8!/5! + 8!/4! = 2016
Senderkombinationen, die den Kategorien zugeordnet werden können.

Die Arbeit auf zwei Fuchsfrequenzen halte ich nicht für besonders kompliziert, dieses Thema
würde einige Monate nach Einführung keines mehr sein.
Ich habe 20 Jahre lang jede Minute eine andere Frequenz eingestellt (20 kHz Abstand im 80-m-,
200kHz im 2-m-Band) und jetzt sollen es doch nur noch zwei Frequenzen sein. Seit dieser Zeit
befindet sich auf meinem Empfänger ein Aufkleber (früher ein beschriftbares und löschbares
Plastikschild), auf dem ich Peilrichtungen, Empfangslautstärke der Sender notiert und diese
nach dem Finden abgestrichen habe. Ich halte es auch für denk- und zumutbar, wenn bei jedem
Wettkampf den Kategorien die zu suchenden Sender bekannt gegeben werden, auch beim OL ist
die Posten-Anzahl und -Nummerierung nicht immer gleich (siehe Frank Lehmann).
Hier geht es also um insgesamt drei Frequenzen, die man für die beiden Sender-'Gruppen' und
für die Zielbake finden muß. Dafür reicht das Band von 3,5-3,6MHz und 144-145MHz auch bei
2-m-Empfängern mit größerer ZF-Bandbreite aus.

Nach meiner Meinung spricht wenig gegen einen Start der Teilnehmer einer oder mehrerer
Kategorien im Minutenabstand (mehrere einer Kategorie natürlich zusammen). Der Aufwand am
Start wird etwas höher sein und es entsteht mehr Unruhe am Start. Deshalb sollte man es dem
Veranstalter überlassen, wenn er die Notwendigkeit sieht, die Kategorien auf Grund der
gelegten Bahnen zusätzlich durch den Start auseinander ziehen zu müssen.

Die Regeländerungen sollten nur verbindlich sein auf internationaler Ebene, im Ergebnis auch
auf der nationalen Qualifizierungs-Ebene (RLL, DM).
Sie dürfen nicht verbindlich sein für die OV-, nicht einmal für die Distrikts-Wettkämpfe.
Dort wird der Aufwand nicht zu leisten sein. Wir haben schon Probleme bei unseren RLL's, wo
ich dieses Jahr mehrfach die gleichen Gesichter gesehen habe, die sich um die Ausrichtung
gekümmert haben (mußten), weil wir nicht genug dieser Gesichter haben (siehe auch
Thomas Naumann, Frank Lehmann).

Ich sehe es nicht als Hindernis an, wenn auf nationaler Ebene etwas andere Anforderungen an
die Peilsportler gestellt werden, als auf OV-/Distrikt-Ebene. Es könnte sogar durchaus sein,
daß es zuzätzliche Teilnehmer motiviert, den langen Weg zu diesen Wettkämpfen auf sich zu nehmen.

Ich schließe mich aber auch der Meinung von Michael Gutmann/Stephan Köberle/Kathrin Berse an.
Die Änderungen sollten wirklich nur dazu führen, daß das Funkpeilen interessanter und niveauvoller,
nicht aber !wesentlich! komplizierter wird. Die Hürden dürfen nicht zu hoch werden, sonst haben
wir demnächst nicht einmal die 50-60 jetzigen Teilnehmer bei diesen Wettkämpfen.

Ich habe mich nicht zu Details geäußert, das sind eben Details. Zunächst sollte der Mut bestehen,
in der beschriebenen Weise etwas zu verändern.


Wir sehen uns zur DM2005 !?


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