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Re: ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen

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Von Kathrin Berse (80.143.104.145) am July 14, 2005 at 23:40:04
als Antwort auf "ARDF Regeln – Überlegungen zu fairen Bahnen" von Rainer - DL5NBZ am June 21, 2005 at 08:17:18


Hallo zusammen,

so, auch mal meine Meinung zum Thema!

Erst einmal möchte ich mich Frank anschließen und sagen, dass ich die Vorschläge, die bisher genannt wurden, alle oder zu mindestens größten Teils einer fraien Bahn entsprächen.
Die Idee mehr Abwechslung in den Sport zu bringen halte ich an für sich gut, allerdings denke ich, dass wenn die wichtigen Wettkämpfe, wie RLL `s und DM usw. von den Regeln her noch „komplizierter“ oder besser gesagt aufwändiger werden, wird die Teilnehmerzahl drastisch sinken und das ist ja wohl nicht das Ziel.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass ich früher, als ich mit dem Peilen angefangen habe, manchmal richtige Probleme hatte die einzelnen Sender auseinander zuhalten. Wenn dann wohlmöglich 10 Sender zu suchen sind, besteht die Möglichkeit, dass man falsche Sender holt oder sogar welche vergisst. Klar, jeder kann sich seine eigene Theorie erlernen, wie man sich am Besten merk, welche Posten man schon hat, aber ich denke, dass ist nicht Sinn der Sache.
Außerdem kann man so keine Jugendlichen animieren an diesem Sport Spaß zu bekommen.

Mein Vater (DF1AAA) hat von einer Schule her ein Amateurfunk AG, die nicht nur Funkt, sonder auch gelegentlich mal an einer OV- Fuchsjagd teilnimmt.
Ich habe schon des öfteren dort die Jungs begleitet, und dabei festgestellt, dass sie sehr schnell die Lust verlieren, wenn sie nicht erfolgreich sind. Um erfolgreich zu sein, wollen sie möglichst schnell die Sender finden (in diesem Fall nur vier), bei ihnen spielt gar keine Rolle, ob Älter durch bessere Technikkenntnisse oder durch Laufgeschwindigkeit vor oder hinter ihnen sind. Sie wollen einfach nur mit allen Sender in der Zeit im Ziel sein und die Möglichkeit haben, sich bei jedem Lauf zu freuen, wenn sie wieder einen Platz besser geworden sind. Aber wenn alle Läufer, bzw. die verschiedenen Altersklassen immer unterschiedliche Sender suchen, dann hätten sie diese Möglichkeit nicht mehr. Zudem verlieren Kinder, aber auch der ein oder andere Jugendlicher sehr schnell die Geduld und wenn man dann zehn Sender sucht heißt es auch meist, dass man länger im Wald ist und das alles viel länger dauert. Daher denke ich, dass es sinnvoll ist das alte System bei OV- veranstaltungen auf jeden Fall bei zu behalten.

Natürlich ist bei Veranstaltungen wie RLL`s oder DM usw. dieses System nicht möglich. Eine geeignete Lösung zu finden gestaltet sich natürlich schwer, aber die Idee, mit einem gemeinsamen Startposten zu beginnen und dann von zehn Sendern sieben oder acht zu suchen denke ich ist auch keine gut Lösung.

Ein gemeinsamer Startposten würde, so hat Stefan (DO1FOX) es auch schon geschrieben, dazu führen, dass am ersten Posten die Startgruppen immer noch oder wieder zusammen sind. Und die gesamte Gruppe sich wohlmöglich zusammen auf den Weg zum nächsten Posten macht oder sich in kleiner Gruppen teilt, da ja unterschiedliche Posten folgen könnten. Bei einem Minuten Start, wäre das Risiko eine Gruppe am ersten Posten zu treffen oder das sich dort eine bildet, geringer, allerdings wäre es immer noch möglich, was sich allerdings auch bei dem jetzigen Startsystem nicht verhindern läst.
Daher denke ich, dass ein Minutenstart eine gute Idee ist, aber kein gemeinsamer Startposten.

So, dann noch mal zu der Anzahl von Posten:
Ich verstehe es, wenn man sagt, dass man für drei oder sogar vier Füchsen nicht unbedingt einen Weg von mehreren Kilometern auf sich nimmt, daher fände ich es besser, wenn die Altersgruppen, also M60 und D50 wieder vier Posten suchen könnten.
Nun bei dem jetzigen System ist dies nicht möglich, aber wie schon von einigen anderen angesprochen, finde ich die Idee von der letzten WM super!
Dort wurden an beiden Tagen zehn Sender versteckt, fünf auf 80m und fünf auf 2m, dann durften bestimmte Altersklassen an dem einen Tag 80m laufen und logischer Weise an dem andern Tag 2m und dies dann mit den anderen Altersklassen nur umgedreht.
Hier bestand die Möglichkeit, z.B. die laufstarken Klassen wie D/M 19/21 und D35 an einem Tag laufen zu lassen, diese bekommen dann evt. einen etwas längere Strecke als die etwas laufschwächeren Gruppen.
Da diese fünf Altersklassen auch dann so eingeteilt werden könnten, dass sie nicht die gleichen Posten suchen, besteht auch keine Gefahr zum Nachlaufen. Zudem kann man auch die Kategorien M60 und D50 wieder vier Posten anlaufen lassen. Hinzu kommt, dass nun auch das Problem gelöst ist, das die M50 und die D19 nicht mehr die gleichen Sender suchen müssen.
Dies ist auch ein persönliches Anliegen, da ich in der D19 starte und an den meisten RLL oder auch der DM mit einem Läufer aus der M50 starte, auch manchmal in einer Startgasse!! Und wenn dann der andere Läufer ungefähr das gleiche Tempo hat wie ich, dann läuft man sich einfach nicht auseinander!!! Ich möchte hier besonders die Veranstalter drauf aufmerksam machen und sie bitten es nicht falsch zu verstehen und das nächste mal einfach darauf zu achten, dass die D19 und M50 einfach nicht mehr zusammen starte, was bei der Läuferanzahl bei den RLL/ DM auf jeden Fall machbar ist!

Nun komm ich auch zum Ende:
Kurz gesagt, denke ich, dass man das alte System behalten sollte und einfach nur die Altersgruppen an unterschiedlichen Tagen in unterschiedliche Kategorien laufen zu lassen. Und den Start in einen Minuten Start umzuändern.

Dies wäre mein Vorschlag.

Ich wünsche euch alles Gute,
den TeilnehmerInnen vom 3. RLL viel Erfolg

bis bald

Kathrin



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