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12. ARDF-Weltmeisterschaft
7.-12. September 2004, Brno, Tschechische Republik
Brno, 09.09.2004 - Erster Wettkampftag
Erster Wettkampftag, sonniges, trockenes Wetter, kühler Wind; gute Bedigungen. Das Gelände hat es
jedoch in sich. Der Sportplatz mit Zieleinlauf liegt ganz im Nordwesten der Karte. Der Start befindet
sich am östlichen Rand der Karte, ca. 3,8 km vom Ziel entfernt. Die Karte deckt in etwa ein Gebiet von
3,5 km x 4,5 km (B x H) ab, das Gelände enthält viele unstrukturierte Wege, die Höhenzüge sind durch
mehrere Wasserläufe teilweise tief eingeschnitten. Ein dem Zielbereich vorgelagerter Berg sorgt allein
für etwa 200 Meter Höhendifferenz
OL-Karten mit den Senderstandorten.
Bei diesem Wettkampf wagt der Veranstalter ein Experiment, indem die verschiedenen Kategorien auf unterschiedlichen Frequenzbändern laufen. Für den heutigen Tag heißt dies: MD19 und MD21 laufen im 80m-Band, alle anderen Kategorien dürfen sich mit den Schwierigkeiten des 2m-Bandes herumschlagen. Es kommen also 10 Sender zum Einsatz, wobei beide Laufstrecken quasi ineinander geschachtelt angeordnet sind. Für den 80m-Lauf wird die Karte fast vollständig ausgenutzt, die 2m-Strecke fällt etwas kürzer aus.
Brigitte läuft als erste des DARC-Teams mit einer Zeit von knapp 86 Minuten ins Ziel ein. Die Stimmung im Stadion entwickelt sich langsam je mehr Teilnehmer einlaufen. Der große Paukenschlag fällt bereits sehr früh: wenige Minuten nachdem der Ukrainer Sergji Shtankor mit einer Zeit von 68 Minuten als allererster die Ziellinie überlaufen hatte kommt Karel Fucik ins Ziel und unterbietet diese Zeit um neun Minuten.
Lange Zeit führt Matthias die Kategorie M19 mit einer Zeit von 69 Minuten. Das Warten wird für ihn immer spannender, da sich einige der Favoriten hinter ihm einordnen. Gegen 12.40 Uhr wird jedoch seine Zeit von Petro Pavliuk aus der Ukraine um drei Minuten unterboten. Am Ende bleibt um neun Sekunden der frustrierende vierte Platz übrig.
Eine beachtenswerte Leistung hat auch Stephan abgeliefert. Mit seinen 63 Minuten in der M21-Kategorie hat er, nur etwa drei Minuten vom dritten Platz entfernt, den achten Platz erkämpft.
Der Zieleinlauf ist eine für die Läufer nicht ungefährliche Passage. Es gilt einen Bach zu durchqueren, einen ca. 15 Meter hohen Erdwall hinaufzurennen und im Anschluß drei je einen halben Meter hohe Stufen, die sonst von Stadionzuschauern als Stehtribühne genutzt werden, herunter zu springen. Danach muss noch eine dreiviertel Stadionrunde absolviert werden. Dieser Parcours wird von drei Fernsehkameras eingesehen und permanent auf einer großen Videowand dargestellt. Die Zuschauer haben so eine perfekte Übersicht. Glück und Pech liegen selbst auf diesem kurzen Weg dicht bei beinander. Der spektakuläre Sturz von Katrin in den Wasserlauf, breit auf der Videowand mitzuverfolgen, lässt die Zuschauer mitfühlend aufraunen.
In der Kategorie M60 kann Dieter immerhin seinen zweiten Platz bis zum Ende des Wettkampfes behaupten. Gratulation für diese herausragende Leistung. Ebenfalls aller Ehren Wert ist Stephans achter Platz in der Eliteklasse. Hier belegen die Tschechen am Ende Platz Eins (Karel Fucik) und Platz Zwei (Jakub Oma), der dritte Platz geht an Eugeny Panchenko aus Russland.
In der Kategorie M40 sind die Zeiten der DARC-Teammitglieder im Mittelfeld einzuordnen. Etwas über 90 Minuten für Thomas, knapp 105 Minuten für Hans-Jürgen und 112 Minuten für Frank sind die Resultate.
Anja hat ihre Prognose, sich unter die ersten Zehn der D21 einzuordnen, mit einem neunten Platz erfüllt. Ihre Zeit: etwa 78 Minuten. Thorsten ist bei seinem ersten internationalen Auftritt in der Kategorie M19 mit 98 Minuten deutlich im Limit geblieben und auch Henrike hat ihre ersten achtbaren Erfahrungen mit 123 Minuten in der Kategorie D21 erfolgreich gesammelt. Katrin hat ihren Sturz unverletzt überstanden und belegt schließlich Platz 11 mit 96 Minuten in der D19.
Am Ende bleiben drei Medaillen in der Bilanz des DARC-Teams stehen: eine Silbermedaille für Dieter Barg, M60, eine Team-Silbermedaille in der Kategorie M60 sowie eine Team-Bronzemedaille in der Kategorie W50.
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Fotos: DL7APD
