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Referat ARDF-Funksport

Weihnachtsmarathon 2004

11. Dezember 2004, Vestenbergsgreuth


Kurz vor Jahresende wird die offizielle Peilsaison traditionell mit einem Langstreckenwettbewerb abgeschlossen. So auch in diesem Jahr.

Einst aus der Christkindls-Fuchsjagd des Distrikts Franken hervorgegangen, wurde der Weihnachtsmarathon in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal im mittelfränkischen Vestenbergsgreuth durchgeführt.

Marathon bezieht sich hierbei auf das Verhältnis der Streckenlänge des Wettkampfes zu den sonst bei Distrikts- oder auch Ranglistenläufen üblichen Streckenlängen. Hier ist sie deutlich größer. Die Fuchsjagd wird auf beiden Bändern (2m und 80m) mit nahtlosem Empfängerwechsel an einem Zwischenziel gelaufen. Es wird nicht nach Altersklassen unterschieden, es werden vielmehr zwei einfach zu differenzierende Bahnen angeboten: Kurz und Lang.
Lang bedeutet hierbei ganz einfach, alle Sender suchen zu müssen. Die Bahn hatte in diesem Jahr eine Luftlinie von etwa 15 km Länge. Kurz bedeutete diesmal, die Sender 2 und 4 sowie 7 und 9 auszulassen. Dabei kamen aber immer noch etwa 9,5 km Luftlinie über Alles zusammmen.


Die Senderstandorte

Für einen lockeren Samstagsspaziergang eine nicht unerhebliche Strecke, die von Anja Hilbert, DG0YS, souverän in 101 Minuten und 48 Sekunden gewonnen wurde.
Für die lange Strecke brauchten die Teilnehmer deutlich die etwa 50 Prozent Zeit mehr, die hier an Kilometern gegenüber der kurzen Strecke aufgelegt waren. Mit nicht optimal gewählter Laufroute aber dennoch 2 Sekunden Vorsprung hat Stephan Köberle den Lauf in 136 Minuten und 56 Sekunden für sich entschieden.
Alex Hergert hätte diese Zeit wohl locker unterboten, wenn er sich nicht mit dem Wechsel seiner zu schwach gewordenen Batterie hätte aufhalten müssen. Ergebnisse..

Die äußeren Bedingungen waren für den Lauf akzeptabel, hätten durchaus viel schlimmer sein können. Etwa Minus 2°C und hohe Luftfeuchtigkeit ohne merkliche Luftbewegung haben es einigen Teilnehmern doch etwas erschwert, den langen Lauf durchzustehen.
Der warme Tee am Zwischenziel kam da nur recht, auch wenn anschließend mit leicht geweiteten Blutgefäßen auf die 80m-Bahn gestartet wurde, und die Finger in nun leicht veränderter Haltung erst einmal wieder auskühlten, bevor man nach einigen 100 Metern erneut auf Betriebstemperatur gelaufen war.

Zur Belohnung gab es warme Suppe und Tee im Jugendcamp und eine fleißge Diskussion darüber, wer wo richtig oder falsch gelaufen ist bzw. sich auf welche Irrwege begeben hat.

Bei diesem Weihnachtsmarathon hat der diesjährige Ranglistensieger Sven Lindhorst sein Debüt als Bahnleger gegeben. Faire Senderstandorte und eine ausgewogene, im 80m-Teil nicht auf Anhieb zu durchschauende Bahn waren das Ergebnis, mit dem die Teilnehmer sehr zufrieden waren. Die Limitzeit war mit vier Stunden auch für langsamere Läufer ausreichend bemessen.

Vielen Dank für diese schöne, sportliche Herausforderung zum Jahresende.

Im Rahmen dieses Wettbewerbs wird regelmäßig auch zu einem Treffen des ARDF-Teams des DARC mit seinen Trainern und Betreuern zum direkten Informationsaustausch für Verbesserungswünsche, Lob und Kritik geladen. Bei der Besprechung am Abend, die auch für weitere Interessierte offen stand, wurden die Planungen für die im nächsten Jahr anstehenden Trainingsmaßnahmen und die Rahmenbedingungen für die IARU-Region-1-Meisterschaft in Serbien diskutiert.

Eine wichtige Essenz des Meetings ist die Erkenntnis, dass die Außenwirkung der Mannschaft aufgrund ihrer bescheidenen aber konstanten Erfolge als recht gut zu sehen ist, was auch im Vereinsvorstand mittlerweile unbestritten ist.

Dank der super Organisation von Gerd, DG3NCL, und seinen Helfern hatten die Teilnehmer des Wettbewerbs nicht nur ein gemütliches Dach über'm Kopf, sondern auch eine stets mit leckeren Speisen aufwartende Küche in Griffweite. Auch hatten die Jüngsten viel Platz zum und Spaß beim Toben. Bewegungsdrang als natürliche Äußerung der ARDF-Veranlagung sozusagen ;-)

Christian Drews, DL7APD